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Language:
Deutsch
Stats:
Published:
2025-10-01
Updated:
2025-10-14
Words:
1,400
Chapters:
14/31
Comments:
147
Kudos:
99
Bookmarks:
1
Hits:
893

Inktober - oder: Die Tattoos des Adam Schürk

Summary:

Eine Geschichte über Adams Tattoos (und noch ein paar andere Dinge) in 31 Kapiteln oder auch 31 x 100 Worten.

Oder: In diesem Hause zelebrieren wir den Inktober

Notes:

Sorry an alle Drabbles-Liebhaber/innen und/oder Fans von Prompt-Erfüllungen, das gibt's hier nicht. Sondern: eine fortlaufende Story (allerdings natürlich ohne viel Plot, wer braucht schon Plot, wenn’s um das Berühren und Bewundern von Adams Tattoos geht).

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Chapter Text

„Das Erste hab‘ ich mir noch hier in Saarbrücken stechen lassen“, murmelt Adam.

„Wirklich?“, flüstert Leo, während er mit einer Fingerspitze die Kontur der Schlange auf Adams Brust nachzeichnet.

„Ja, wirklich.“

„Welches?“ Leos Finger findet das verblasste Tattoo links unterhalb der Schlange.

„Genau das“, antwortet Adam und knüllt das Kissen unter seinem Kopf zurecht. Winkelt außerdem seinen rechten Arm an und schiebt ihn zwischen Kopf und Kissen.

Leo spürt, wie Adam seinem Finger mit den Augen folgt.

„Warum sieht es so... verwaschen aus?“, fragt Leo und reißt seinen Blick von dem Tattoo los.

Er sieht Adam tief in die Augen.

~~~

Chapter 2

Notes:

Tausend Dank für Eure schönen Rückmeldungen zum 1. Kapitel. Schön, dass Ihr bei der Schürk-Tattoo-Erkundungsreise dabei seid! 😁

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Chapter Text

Adam erwidert Leos Blick. Streckt seine linke Hand nach Leo aus, streicht mit ihr durch Leos zerzauste Haare. Zerzaust von dem, was sie noch bis vor wenigen Minuten hier in ihrem Bett gemacht haben.

Er streicht weiter durch Leos Haare, während er erzählt: „Ich war so jung und dumm, Leo. Hatte keine Ahnung von Tattoos, aber ich wollte... ich wollte das einfach. Hab’s mir stechen lassen und das war’s. Hab‘ mich nicht drum gekümmert und... es ist beschissen verheilt.“

„Woher hattest du das Geld?“, will Leo wissen, obwohl er eigentlich viel lieber fragen würde, Warum hast du mich nicht mitgenommen?

~~~

Chapter Text

Adam verzieht den Mund, so als wolle er nicht daran denken. Antwortet dennoch: „Das hab‘ ich meiner Mutter aus dem Geldbeutel geklaut.“

Leo lässt seinen Finger um das Tattoo herum kreisen. Er kann nicht erkennen, was es darstellen soll, muss es aber auch nicht wissen, jedenfalls nicht jetzt.

Jetzt fährt er mit seinem Finger viel lieber über Adams nackte Brust bis hinauf zu seinem linken Nippel. Auch um den herum lässt Leo seinen Finger kreisen.

„Sie wird’s verkraftet haben“, murmelt er, beugt sich vor und schließt seine Lippen um Adams Nippel.

Leise stöhnt Adam auf. Leo lässt seine Zunge kreisen.

~~~

Chapter Text

Einen Moment lang saugt Leo an Adams Nippel, dann löst er seine Lippen und lehnt sich wieder zurück. Betrachtet Adam und seinen nackten Oberkörper mit den Tattoos. Und den Narben. Um die soll es heute jedoch nicht gehen.

Sie haben miteinander gevögelt heute Abend und liegen nun dicht beieinander auf ihrem Bett. Waren nach der Vögelei duschen und sind in ihre Pyjama-Hosen geschlüpft. Es ist fast Schlafenszeit. Doch viel lieber betrachtet Leo seinen Freund noch ein wenig.

Er kann sich ein Grinsen nicht verkneifen, als er sagt: „Keine Ahnung, was das darstellen soll, aber ich glaube, ich find’s ziemlich… hässlich.“

~~~

Chapter Text

Spielerisch zieht Adam an Leos Haaren. „Pass bloß auf, Hölzer“, sagt er mit leicht drohendem Unterton.

„Worauf denn?“, fragt Leo. Er richtet sich weiter auf, sieht grinsend auf Adam hinab.

Der antwortet mit einem Schnauben und den Worten: „Dass ich mir nicht doch noch ein T-Shirt überziehe. Dann war’s das mit Tattoos für heute.“

Auch Leo schnaubt. Mit nun zwei Fingern kehrt er zur Schlange zurück und sagt dunkel: „Tu doch nicht so, als ob dir das nicht gefällt.“

„Was denn?“

„Wenn ich dich so... betrachte. Und... berühre“, murmelt Leo und streicht mit dem Hauch einer Berührung über das Schlangentattoo.

~~~

Chapter Text

Leo entgeht nicht, wie Adam seine Augen schließt. Wie er sich außerdem über die Unterlippe leckt und mit einem Seufzen ausatmet.

Er öffnet seine Augen wieder, sieht erst hinab zu Leos Fingern und dem Schlangentattoo, dann in Leos Augen. „Natürlich gefällt mir das, Leo.“

Adams Stimme klingt verräterisch heiser.

„Wusste ich’s doch“, sagt Leo leise, will dann noch wissen: „Hat das weh getan? So mitten auf der Brust?“

Er sieht, wie Adam schluckt. Will die Frage schon zurückziehen, da hört er Adam antworten: „Ganz ehrlich?“

„Natürlich.“

„Den meisten anderen Leuten wohl schon. Aber ich... war ja ganz andere Schmerzen gewöhnt.“

~~~

Chapter Text

„Scheiße, Adam“, murmelt Leo und bereut sofort, diese Frage gestellt zu haben. Er will seine Hand schon zurückziehen, als Entschuldigung quasi, da spürt er Adams Hand um sein Handgelenk.

„Schon gut, Leo. Hör nicht auf. Bitte, ich... das ist alles so lange her.“

Mit Adams Hand noch immer an seinem Handgelenk, legt Leo seine Hand mitten auf Adams Brust ab. Adams Hand wandert von Leos Handgelenk wieder zurück in seine Haare.

Unter seiner flachen Hand spürt Leo, wie Adams Brust sich hebt und senkt.

Leo macht es sich noch bequemer neben Adam und schlingt ein Bein über Adams linken Oberschenkel.

~~~

Chapter Text

Leo presst einen langen Kuss auf die Stelle über Adams Herz. Spürt Adams zufriedenes Seufzen unter seinen Lippen und hört ihn murmeln: „Mach weiter, Leo.“

„Womit?“

„Da sind noch mehr Tattoos.“

„Ich weiß. Hab‘ ich alle schon gesehen“, erwidert Leo, mit seinen Lippen noch immer dicht an Adams Haut. Er küsst ein bisschen, reibt seinen Bart ein bisschen.

„Okay, dann hole ich mir mein T-Shirt“, sagt Adam und macht Anstalten, sich unter Leo zu bewegen.

„Das lässt du schön bleiben“, antwortet Leo wie aus der Pistole geschossen, presst seine Hand fester auf Adams Brust und fügt hinzu: „Was ist das?“

~~~

Chapter Text

Erneut folgt Adam mit seinem Blick Leos Finger, der zu dem Tattoo wandert, das der Schlange am nächsten ist.

„Ich dachte, du hast die alle schon gesehen?“, fragt er süffisant.

„Ja, aber was ist das?“, lässt Leo nicht locker. Immerhin gibt es bei diesem Tattoo Konturen, denen er mit einer Fingerspitze folgen kann. Dennoch würde er gern von Adam hören, was dieses Tattoo darstellen soll.

„Erkennst du’s nicht?“, fragt Adam und zwinkert frech.

Leo räuspert sich. „Ein... Traumfänger?“

Adam grunzlacht. „Hältst du mich für total verblödet, Hölzer?“

„Schon möglich.“

„Freundchen! Das ist natürlich das grüne Monster aus der Monster AG.“

~~~

Chapter Text

Es ist jetzt Leo, der grunzlachen muss. „Verarschen kann ich mich allein, Schürk.“

„Glaubst du mir etwa nicht?“, fragt Adam und tut empört. Er hebt seinen Kopf, betrachtet besagtes Tattoo nun selbst genau, zuckt schließlich mit den Schultern. „Tja, dann weiß ich’s auch nicht“, sagt er und lässt seinen Kopf zurück auf das Kissen sinken.

Mit einem selbstzufriedenen Grinsen sieht er Leo an – und Leo dämmert es.

Mit seinem Daumen reibt er über das Tattoo und stellt fest: „Du hast selbst keinen Schimmer, was das sein soll!“

Adam grinst noch immer. „Nope“, bestätigt er und lässt das ‚P‘ übertrieben ploppen.

~~~

Chapter Text

Ein lautes Lachen platzt aus Leo heraus. Das darf doch wohl nicht wahr sein, denkt er sich, und sagt: „Das darf doch wohl nicht wahr sein!“

Er reibt fester über das Tattoo, das in seinen Augen wirklich mehr nach einem Traumfänger als nach irgendwas anderem aussieht, und schaut kopfschüttelnd in Adams Augen. „Erklär mir das mal“, fordert er Adam auf.

Der zieht seinen Arm unter seinem Kopf hervor und reibt sich mit der Hand über die Augen. „Da gibt’s nicht viel zu erklären. Ich war... high. Und zusammen mit Leuten, die auch high waren. Morgens bin ich aufgewacht und... tja.“

~~~

Chapter Text

„Tja...“, wiederholt Leo Adams letztes Wort. Es gibt noch immer so verdammt viel, was er nicht über Adam weiß. Was sie beide nicht übereinander wissen.

Adam war high und zusammen mit Leuten, die auch high waren. Leo hat so viele Fragen. Doch er will Adam nicht bedrängen. Schon gar nicht an einem Abend wie diesem, an dem sie so zärtlich und zugleich so verflucht geil miteinander waren.

Leo schluckt also seine Fragen hinunter und streicht ein letztes Mal über die Tattoos auf Adams Brust. Schließlich finden seine Augen wieder Adams. Mit dunkler Stimme fordert er Adam auf: „Und jetzt... umdrehen.“

~~~

Chapter Text

Adam bewegt sich zunächst nicht. Sieht Leo weiter an, erwidert weiter seinen Blick. Sagt schließlich leise: „Danke, Leo. Dass du nicht nachbohrst.“

„Adam, ich würde nie – “

„Ich erzähl’s dir irgendwann. Versprochen.“

Bevor Leo noch etwas antworten kann, dreht Adam sich langsam vom Rücken auf den Bauch. Behält Leo dabei so lange wie möglich im Blick und nimmt sich alle Zeit der Welt, um es sich in seiner neuen Liegeposition gemütlich zu machen. Klopft sein Kissen zurecht. Reibt sich – ganz und gar unnötig – ein paar Mal an der Matratze. Schiebt seine Arme unter das Kissen und murmelt: „Kann losgehen, mein Schöner.“

~~~

Chapter Text

„Wer ist hier schön...“, flüstert Leo und versucht gar nicht erst, Adam warten zu lassen. Seine Hand wird wie magisch angezogen von Adams Schultern, seinem Rücken, jedem Quadratzentimeter Haut, egal ob tätowiert oder nicht. Egal, ob von Narben gezeichnet oder nicht.

Mit einem Seufzen bettet Adam sein Gesicht auf das Kissen, mit dem Blick zur Seite. „Du bist hier schön“, murmelt er und dreht seinen Kopf so weit, dass Leo ihm ein vorerst letztes Mal tief in die Augen sehen kann. Und ihn küssen kann.

Leo lehnt sich zu Adam hinab und küsst ihn warm, weich, zärtlich. Und verdammt verliebt.

~~~